Heilige Fauna
Bären und Wölfe, Wildschweine und Hirsche, Füchse und Wildkatzen, Eichhörnchen und Hermeline, Dachse und Biber und noch viele weitere Tierarten, der Sage nach übrigens auch Einhörner und Drachen, streunten im Altertum durch Europas Urwälder. Auch Wisente und Auerochsen - europäische Wildrindarten (,„Bisons‘“) - lebten in Europa; erst im Mittelalter, zur Zeit der Christianisierung, wurden die Großsäuger mit den teuflischen Hörnern ausgerottet.
Im Neuen Testament wird „das Tier‘ mit dem „Teufel“ gleichgesetzt („666°“). In der germanischen Mythologie hingegen treten Tiere als göttliche Begleiter, totemistische Krafttiere und spirituelle Schutzgeister in Erscheinung: Die Fauna war den Heiden heilig, durch sie offenbarten sich die Götter und Naturgeister. Viele Germanenstämme leiteten ihre Herkunft von Tieren ab, etwa die berühmten Cherusker („Hirsche“); aber auch Eigennamen zeugen von der besonderen Beziehung der Germanen zu Tieren, etwa Wolfgang und Eberhard, Bjöm, Ulf oder Falk. Ist es Zufall, dass dieselben Tiere, die in heidnischer Zeit als Göttertiere galten, seit der Christianisierung einen schlechten Ruf haben als Unglücks-, Hexen- oder Teufelstiere, zum Beispiel Raben (Odin), Böcke (Thor) oder Katzen (Freya)? Wotan wird von zwei Raben und zwei Wölfen begleitet, wenn er auf seinem achtbeinigen Pferd durch die Wälder braust, gefolgt vom ganzen Ungetier im Zug der Wilden Jagd. In der Edda verwandelt er sich sogar in eine Schlange, in ein Tier also, das in christlicher Interpretation wiederum den Teufel symbolisiert.
Laut Tacitus soll es unter den Germanen Menschen gegeben haben. die „Antlitz und Mienen von Menschen, jedoch Rumpf und Glieder von Tieren haben“ (Germania 46). Tatsächlich überliefert die nordische Mythologie mannigfach von solchen Mischwesen aus Mensch und Tier, vor allem von Bärenmenschen und Werwölfen, aber auch von Bocksgestaltigen oder Gehörnten; dies sind gewiss germanische Schamanen, die sich mit Tierfellen verkleidet haben und in Trance „zum Tier“ wurden.* Mit der Christianisierung wurden diese Kulte verboten. Zum Beispiel erließ Theodor von Tarsus, Erzbischof von Canterbury, Ende des 7. Jahrhunderts ein Gesetz, das jeden mit einer dreijährigen Kirchenbuße belegt, der sich in Tierhaut hüllt und als Stier bzw. Hirsch verkleidet.
„Ende des Mittelalters schritt die Obrigkeit mit immer schärfer werdenden Maßnahmen gegen solches Treiben ein. So wurden etwa im Jahre 1430 in den von Herzog Amadeus VIII. erlassenen Statuta Sabaudiae in Chambery harte Strafen ausgesprochen, die den larvaria drohten, also jenen, die sich in ‚Teufelskleider‘ steckten“.
Aus: Der verteufelte Waldgott
t.me/HueterderIrminsul
20. März 2025
Ostara - Jaheskreis-Sonnenfest
Ostara wird je nach Stand der Sonne zwischen dem 20. und 22. März gefeiert.
Es ist die Frühjahrs TagundNachtgleiche, dass heißt Tag und Nacht sind an diesem Tag gleich lang. Unsere Ahnen haben nicht nach der Uhr gelebt, sie haben mit dem Lauf der Natur gelebt. Sie haben sich nach den Gestirnen von Sonne, Mond und Sternen ausgerichtet. Die Natur zeigt den Lauf von Tag und Nacht und den der Jahreszeiten an. Wurde es Tag ist man raus und brach die Nacht an, endete der Tag. Das künstliche Licht hat dafür gesorgt, dass der Tagesablauf verschoben und verlängert wurde. Alle alten Feste und Bräuche haben ihren Ursprung in der Natur.
Durch die Christianisierung wurden diese Feste überlagert, um ihnen ihre Kraft zu nehmen. Es gibt keine schönere und stärker Kraft, wie die der Natur, auch wenn der Mensch heut in vieles eingreift, doch die Natur wird immer ihren ganz eigenen Weg für sich finden. Ostara hat nichts mit dem Osterfest zu tun. Duch einen Beschluss am Konzil von Nizäa im Jahre 325 u.Z. wurde der Termin für das Osterfest vom Vollmond abhängig gemacht und kann damit um bis zu fünf Wochen variieren.
"Sage und Märchen führen uns auch bis in jene ferne Zeit zurück, in der unsere vertrauten Märchenbilder vielleicht einmal greifbare Wirklichkeit gewesen sind, und in der auch der Name „Ostern" noch seinen vollen Sinngehalt hatte. Sie wissen noch von der Jungfrau, die in der Kammer eines unzugänglichen Turmes eingeschlossen ist, der nur ein Fenster nach Osten hat: durch dieses aber steigt der jugendliche Sonnenheld hinein und führt die befreite Jungfrau zum lenzlichen Hochzeitsfest. So hat es uns unter vielen anderen auch das Märchen von Dornröschen überliefert…
Der Name Ostara, den diese Versinnbildlichung der allmächtigen Lebenskraft einst geführt hat, bewahrt uns bis heute Namen und Sinn dieses Ahnenvermächtnisses. Es lebt auch in dem Brauchtum, das immer wieder aus den Tiefen der deutschen Seele genährt wird und das daher weder mit „Aberglauben" noch mit dem oberflächlichen Zivilisationsdünkel unserer Zeit etwas zu tun hat. Es ist der Glaube, daß in heiligen Osternächten die göttliche Allmacht des Lebens gesteigert die ganze Natur durchwaltet: das Feuer, das auf den Bergen brennt, und das Wasser, das durch die neue Sonne vom Eise befreit ist. So gehen die Frauen in heiliger Morgenstunde zum fließenden Bach, das Osterwasser zu schöpfen, das jetzt selbst alle heilenden, reinigenden und belebenden Kräfte enthält, mit denen die Ostersonne die ganze Natur durchströmt.“
- DAS ERBE DER AHNEN. Germanische Feste und Bräuche im Jahresring.
REZEPT - Ostara
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Neunkräutersuppe
Die Neunkräutersuppe kannten schon die alten Germanen. Dieser Brauch gehört zu dem Neunerlei-Glauben. Alles wird in neunerlei Anzahl genommen, wie neun Kräuter oder neun Hölzer. Diese Suppe diente den Menschen von damals, um ihre Abwehrkräfte zu stärken und der Frühjahrsmüdigkeit vorzubeugen. Sie verkörpert den Frühlingsanfang und das Mutter Natur endlich zum Leben erwacht. Wir essen die Neunkräutersuppe immer zu der Frühlings-Tagundnachtgleiche, zu Ostara. Aber auch in der Osterzeit ist sie eine willkommene Kräutersuppe. Die Zusammensetzung der Suppe variiert von Region zu Region. Allerdings sollten sich schon in jeder Neunkräutersuppe auch wirklich 9 Kräuter finden. Welche das letztlich sind, ist jedem überlassen.
- Brennesselblätter, Gierschblätter, Gänseblümchen (Blüten), Taubnesselblätter, Löwenzahn (Wenn er blüht, auch die Blüten), Vogelmiere, Spitzwegerichblätter, Knoblauchsraukenblätter, Petersilie
Dann benötigt ihr noch:
- Butter, Mehl, Brühe, Salz, Pfeffer, Eigelb, saure Sahne, Zwiebeln
Zwiebeln in der Butter goldgelb anbraten, dann das Mehl hinzufügen und schön sämig rühren. Danach alles mit der Brühe auffüllen, gut durchrühren und beiseite stellen. Eventuell noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kräuter kleinschneiden und in eine Suppenschüssel geben. Nun werden die Kräuter mit der Brühe übergossen und ein Eigelb und die saure Sahne untergehoben. Zum Garnieren einige Kräuterblättchen drüberstreuen. Natürlich kann diese Kräutersuppe auch noch verfeinert werden. Eventuell mit Bärlauch oder Minzblätter. Auch Erbsen sind sehr lecker. Wer noch Brennesselsamen oder getrocknete Spitzwegerichblüten hat, kann sie der Kräutersuppe hinzufügen. Die angegebenen Kräuter können natürlich ausgetauscht werden, nur sollten sie in neunerlei Anzahl bestehen bleiben, damit die Neunkräutersuppe ihre magischen und heilenden Eigenschaften entfalten kann. Wenn ihr es feiner mögt, könnt ihr diese Suppe auch pürieren. Mengenangaben kann ich nicht angeben, weil ich immer meistens nach Gefühl koche. Wenn ihr noch nicht soviele Wildkräuter findet, könnt ihr euch auch eine ganz einfache Brennesselsuppe kochen.
REZEPT - Ostara
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Fenchelsuppe
1 Fenchelknolle
1 kleine Zwiebel
1 Kartoffel
1 L Gemüsebrühe
1 Klecks Schmand
etwas Salz und Pfeffer
Die Zwiebel schälen, würfeln und in etwas Pflanzenöl glasig dünsten. Anschließend Fenchel putzen, in Stücke schneiden und zu den Zwiebel geben. Das Ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und nach Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Fenchelsuppe muss nun für etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, ehe sie mit dem Mixer fein püriert wird. Wer möchte, kann die Suppe vor dem Servieren mit einem Klecks saurer Sahne oder Schmand verfeinern.
Aus überlieferte Mythen wird davon berichtet, dass die Welt aus einem Ei entstanden ist, welches die schöpferische, kosmische Göttin geboren hat.
Das Ei gilt von alters her als das Symbol der Fruchtbarkeit.
Im Frühling springt das "Erdenei" wieder auf, der fruchtbare Erdenschoß schenkt das neue Leben.
In den bunten Eiern drücken sich die Buntheit, der Reichtum und Vielfalt des Lebens aus, das nun am Auferstehen ist.
Das Leben erwacht und blüht wieder auf.
REZEPT - Ostara👩🍳🌼👨🍳🌿👩🍳
Wildkräutersalat für die Frühjahrskur
Für 4 Portionen
20 Köpfe Löwenzahn
1 Handvoll Gundermann
1 Handvoll Sauerampfer
1 Handvoll Scharbockskraut
1 Tasse Gänseblümchen
1 Tasse Giersch, junger
1 Handvoll Brennnesseln, junge
1 TL Salz, (Wacholdersalz)
1 TL Salz, (Albkräutersalz)
6 EL Essig, (Obstessig)
5 EL Öl
1 TL Kürbiskernöl
1 Pr Zucker
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehe
1 Bund Schnittlauch
evtl. saure Sahne
Der Name Ostara (Eostre) entstammt dem lateinischen Wort „Aurora“ und bedeutet „Morgenröte“.
Die aufgehende Sonne im Osten.
Die keltische Frühlingsgöttin kämpfte symbolisch mit den Eisriesen und vertrieb so den kalten Winter, damit die Natur zu neuem Leben erwachen und alles wachsen konnte.
Als Göttin der Fruchtbarkeit und des Ackerbaus bringt Ostara Leben, Licht, Wärme und Energie in die Welt.
Really simple way to get started with runestones!
Just buy some glass beads from the dollar store (where I bought them), Walmart, Michaels,
They should be fairly large, mine are a bit larger than my thumb (and I would’ve liked a little larger), and have a flat bottom.
Then take a sharpie to em and write each rune on them!
For the best look write the runes backwards so the rounded top is facing the right way
Here are all the runes mirrored!
Once you have them all sharpied put a layer of clear nail polish top coat so they don’t rub off, and there you are!
sacred geometry
what damages crystals
what is a crystal grid and how do i make one?
candle flame reading
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what is a poppet? how do i use it?
basic alchemical symbols
ways to break a hex
favorite cryptids and their lore
what is your philosophy on witchcraft?
what is a liminal space?
scrying
how to trap a spirit in a jar or mirror
ghost hunting
species of demons
witchy books you’ve read, and a review or rating of the book (go to archive.org for free pdfs for books)
"Ein echt gemeingermanischer Baum ist ferner die Linde,
tilia [= Bienenfreundin, Silberlinde in Mazedonien] althochdeutsch. linta, die namentlich der altgermanische Krieger für seinen Schild verwertete und die das bauende Volk besonders wegen ihres Honigduftes hochschätzte.
„Linde, du einziger Baum, Dich grüßt wohl selbst der Blinde, Der deinen Namen nie im Traum Vernommen, noch als Linde“.
(F. Hebbel.)
Das Volk hatte für den die honigliefernden Bienen anziehenden Lindenbaum stets eine besondere Verehrung; denn der Honig, der mit der reicheren Lindenblüte noch reichlicher floß, war eine besondere Leckerspeise, mit der man die Totengeister versöhnen konnte. Kein Wunder, wenn auch der Lindenbaum wie ein Speisenbaum zum „heiligen Baume“ wurde, dessen Heilkraft noch heute populär ist."
Quellen und Forschungen zur Deutschen Volkskunde, Max Höfler, 1908.
Vila is a Slavic name for female spirits or nymphs who can appear in a plethora of different variations. Some live in clouds, meadows, ponds, trees or even high up in the mountains and their appearance can be either almost human-like as beautiful maidens with long white hair, nearly translucent skin and green eyes or they can be similar to ghosts, see-through and with billowing cloaks wrapped around their bodies.
It is said that if even one of their hairs is plucked, the Vila will die, or be forced to change back to her true shape. A human may gain the control of a vila by stealing a piece of the vila’s skin. Once burned, though, she will disappear. Though they seem deceptively frail, vilas are fierce warriors skilled in combat and will attack lone travellers. However, offerings of cakes, flowers, fruit and ribbons might win their favour.
Frühlingsfrische Gesichtscreme.
Anwendbar als pflegende Tagescreme.
Dagmar Bartosch.
Birkenmassageöl.
Unterstützt die Hautfunktion, strafft und entgiftet, kann bei Cellulite helfen.
Dagmar Bartosch.
Germanic Paganism Sources
I can’t list these sources without first going through a million different caveats. I’m going to keep this introduction brief due to the length of this post, but be aware that these sources have been subjected to Christianization, speculation, mistranslation, etc. Many of these sources were copied down by Christian authors who may have altered the truth in order to fit their perspective. Some may have vague terms or phrases that we can no longer understand because they existed in an entirely new context. Essentially, approach all of these texts from a speculative and critical lens. This doesn’t mean we can’t decipher the truth. We can decipher the truth by comparing texts from the same time, countries, etc with each other and finding the common threads. Pairing these attestations with archaeological records is also immensely helpful and I hope to compile a list of archaeological records some time in the future. You can find many free records and studies by simply typing, for example, “anglo-saxon burials archaeological excavations.”
This list consists of records of various Germanic peoples, histories, as well as semi-legendary sagas and poetry. By exploring a variety of texts instead of just ethnographic works, we can understand the history, culture, customs, traditions, values, and more. These are all crucial in approaching paganism with the goal of accurate and thorough understanding. I wanted to focus primarily on sources from close to the pagan period, but I have also included current sources in the grimoires and runes section. For the contemporary study of Germanic paganism, I always recommend Stephen Flowers!
Happy researching
The Eddas
https://www.norron-mytologi.info/diverse/ThorpeThePoeticEdda.pdf
http://vsnrweb-publications.org.uk/EDDArestr.pdf
England
https://www.gutenberg.org/cache/epub/657/pg657-images.html
https://ia804700.us.archive.org/31/items/exeterbookanthol00goll/exeterbookanthol00goll.pdf
https://langeslag.uni-goettingen.de/oddities/texts/Aecerbot.pdf
https://www.documentacatholicaomnia.eu/03d/0627-0735,_Beda_Venerabilis,_Ecclesiastical_History_Of_England,_EN.pdf
https://www.ragweedforge.com/rpae.html (this website also has the norwegian and icelandic rune poems)
https://www.dvusd.org/cms/lib/AZ01901092/Centricity/Domain/2897/beowulf_heaney.pdf
https://sacred-texts.com/neu/ascp/
https://ia601403.us.archive.org/12/items/bede-the-reckoning-of-time-2012/Bede%20-%20The%20Reckoning%20of%20Time%20%282012%29.pdf
Germany
https://sacred-texts.com/neu/nblng/index.htm
https://www.germanicmythology.com/works/merseburgcharms.html
Frisia
https://www.liturgies.net/saints/willibrord/alcuin.htm
Denmark
https://sacred-texts.com/neu/saxo/index.htm
Iceland
https://archive.org/details/booksettlementi00ellwgoog/page/n4/mode/2up
Finland
https://sacred-texts.com/neu/kveng/kvrune01.htm
Germania
https://www.gutenberg.org/files/7524/7524-h/7524-h.htm
The Sagas
https://www.gutenberg.org/files/598/598-h/598-h.htm
http://vsnrweb-publications.org.uk/Heimskringla%20II.pdf
https://sacred-texts.com/neu/heim/05hakon.htm
https://sacred-texts.com/neu/vlsng/index.htm
https://sacred-texts.com/neu/egil/index.htm
https://sacred-texts.com/neu/ice/is3/index.htm
https://sagadb.org/files/pdf/eyrbyggja_saga.en.pdf
https://sagadb.org/brennu-njals_saga.en
Grimoires
https://archive.org/details/GaldrabokAnIcelandicGrimoire1
https://handrit.is/manuscript/view/is/IB04-0383/9#page/3v/mode/2up
https://galdrastafir.com/#vegvisir
Runes
https://www.esonet.org/wp-content/uploads/2010/04/Futhark-A-Handbook-of-Rune-Magic-Edred-Thorsson-1984.pdf
*Due to link limits on tumblr, i cannot link all of these. Please paste them into your browser.
*Also, sadly I could not find some of the sources I wanted for free. I will continue to update this post with new links and it will be pinned to my profile always!
Ladies I need you to write me a list of your favourite female youtubers because I am struggling! I need women telling me things!
Mine are:
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An Samhain sind die Tore zur Anderswelt weit offen und wir gedenken⁹ an die Verstorbenen, die uns mal sehr nahe waren. In der Nacht zum 1. November ist es darum leicht, mit den Geistern der Verstorbenen in Kontakt zu treten.
Diese Nacht ist auch gut für Weissagungen. Orakelt wurde mit der Schafgarbe, Hanf, und dem Bilsenkraut. Nach dem Glauben früherer Völker beschützen unsere Ahnen ihre Familien und so gedachte man ihnen zu Samhain.
Ein Verstorbener musste über ein Jahr tot sein, um das an ihn mit Gaben gedacht wurde, denn nach ihrem Glauben benötigt man ein Jahr um sich von seinen physischen Körper zu lösen.
Wenn die Lebenden in diesem Jahr nicht loslassen oder übermässige Trauer tragen, werden die Verstorbenen viel zu lange in dieser Welt festgehalten und haben keine Möglichkeit in Ruhe zugehen.
Dieses Fest ist auch der Totengöttin Holle gewidmet. Eine Erdgöttin des Totenreiches. Sie wacht über die Verstorbenen und heisst sie willkommen.
Lug der keltische Gott, begibt sich jetzt in die Erde zurück und ihm folgt die Göttin Morrigan. Sie steht im Glauben der Kelten für die Behütung der Seelen und Samen von Mensch, Tier und Pflanze.
- Celticgarten
Rübenlaternen (im Deutschen Rübenlichtle) mit eingeschnitzten Grimassen sollten den geliebten Verstorbenen den Weg weisen und gleichzeitig unleidliche Bewohner der jenseitigen Welt fernhalten. Diese Bräuche finden sich heute noch in Form von geschnitzten Kürbissen, Lampions und Laternen wieder. Verzierte Kürbisse (die Kelten selbst kannten keine Kürbisse) sollen ihren Ursprung in der schon christianisierten keltischen Tradition haben. Hier waren sie gedacht als Abschreckung gegenüber Elfen und Feen, die auf der Suche nach Kindern waren, die sie für würdig hielten, ihre Welt zu betreten. Besorgte Eltern höhlten die Gewächse aus und ritzten Zeichen und Fratzen hinein, die durch ihr schreckliches Aussehen alles Böse in die Flucht treiben sollten. In der Samhainnacht wurden Rüben (später Kürbisse) mit einer Kerze darin nun nicht mehr als Wegweiser ans Fenster oder vor die Tür gestellt, sondern dienten dazu, mißgünstige Naturgeister und unheilbringende Spukgestalten fernzuhalten. Es war zudem nicht ratsam, sich umzudrehen, wenn man Schritte hinter sich vernahm, denn die Verstorbenen konnten einen leicht versehentlich mit auf die andere Seite nehmen.
Wissenswert: Dabei muss man beachten, dass die vorchristliche jenseitige Welt oder keltische Anderswelt nicht gleichbedeutend mit der christlichen Hölle oder dem christlichen Himmel war, sondern ein Ort, an dem Götter, Ahnen und Feen wohnten und wo der ehrlich Suchende große Weisheit erfahren konnte. Die Anderswelt war ein Ort der Wunder, der aber auch große Gefahren barg, was die sichere Rückkehr betraf. Neugierige, die an Beltane oder Samhain in der Anderswelt verschwanden, waren nicht etwa Geistern und Dämonen zum Opfer gefallen, sondern einfach im Bruch des Zeitgefüges zur falschen Zeit am falschen Ort und landeten daher schon einmal auf der anderen Seite.
Aus: Das magische Jahr
Experten vermuten die Wurzeln des Festes weit in vorchristlicher Vergangenheit und geben einen Zeitraum von 3000 bis 5000 Jahren v.u.Z. an. Damit wäre Samhain / Samhuinn / Samhraidhreadh eines der ältesten Feste der Menschheit. Von den historischen Kelten hat sich das Fest Trix Samonis überliefert, welches Anfang November gegangen wurde und weitestgehend dem Samhainfest entsprechen soll. Die Festlichkeiten erstreckten sich über mehrere Tage. Vergleichbar mit der heutigen Karnevalszeit nimmt man inzwischen (mit regionalen Unterschieden) einen ganzen Festzyklus zwischen Oktober / November und Januar / Februar an — ähnlich der nordischen Julzeit.
©️Claudia Liath
Wissenswert: Vielen ist der Begriff Halloween geläufiger als Samhain, wobei Halloween nicht mit Samhain identisch ist, sondern eine nachfolgend in christlicher Zeit entstandene Abwandlung des Festes. Das Wort leitet sich ab von All Hallow’s Eve(ning), während das Fest selbst eine Verbindung aus Allerheiligen und Samhain darstellt - wenngleich eine Theorie existiert, die in Halloween oder Helloween Parallelen zur nordischen Unterweltsgöttin Hel entdeckt haben will.
Halloween vereint zahlreiche Traditionen, von alten germanischen, keltischen, römischen und griechischen Bräuchen, über christliche Sitten bis hin zu neuzeitlichen Jahreskreisfeiern und kann daher auf reichhaltiges Brauchtum zurückblicken. Es ist eine Mischung aus Herbst- und Erntebräuchen, Verkleidungsbrauchtum sowie Heischebräuchen (Bitten um Gaben, oft verbunden mit dem Versprechen, für die Toten zu beten). Einen großen Teil davon nimmt die Ahnenverehrung ein, die sich in ganz Nordeuropa in der Zeit vom Erntedankfest bis zur Fasnacht findet.
Die Thematik Todesfurcht, Geister und Grusel bringen die christlichen Feste Allerheiligen und Allerseelen ein. Möglich sind auch Parallelen zu den römischen Lemuralia, sowie zu den griechischen Anthesterien, deren dritter Tag von ausgeprägter Geisterfurcht bestimmt war. Das Umherziehen von Tür zu Tür, das klassische Trick or Treat, gehört zu den alten Heischebräuchen. Zusammen mit den Rauhnächten oder der Walpurgisnacht zählt man Halloween zu den Unruhenächten, in denen Streiche gespielt wurden und man sich allerhand Schabernack einfallen ließ.
Aus: Das magische Jahr
Im Vergleich zu den Germanen wird Samhain dem Vetrnøttablót (Winternacht) und dem Mittwinterfest gleichgesetzt. Bei den Germanen wurden Herbst- und Totenfeuer entzündet, in denen Strohpuppen und geflochtene Körbe verbrannten. Den Verstorbenen legte man als Wegzehrung verschiedene Opfergaben auf die Gräber. Ein Brauch, der sich im Seelengebäck (Seelenbrot, Seelenzopf, Seelenwecken) zu Allerseelen erhalten hat. In diversen Ritualen hielt man Zwiesprache mit den Verstorbenen, riskierte einen Blick in die Zukunft oder versuchte, die destruktiven Wesenheiten gnädig zu stimmen.
Obgleich auch im Glauben der Germanen der Tod neues Leben barg, verbreitete er zugleich Schrecken. Ehe also der Winter anbrach, eine Zeit des Mangels, der Kälte und Dunkelheit wurde ein letztes Mal mit Verkleidungen und viel Lärm ausgelassen gefeiert. Maskierte verkörperten die Wilde Jagd, das Ahnen- und Geisterheer, das nun in Form der herbstlichen Stürme auszog um alles mitzureißen, was müde, krank, alt und morsch war und keinen Fortbestand mehr hatte. Auch stellte man den Kampf der Götter gegen die Winter- oder Eisriesen nach.
©️ Claudia Liath
S A M H A I N / Ahnenfest
Wenn die Welten sich berühren,
Öffnet still die Ewigkeit
Ihre Tore und wir spüren
Es beginnt die dunkle Zeit.
All die ruhelosen Seelen
Strömen aus der Anderswelt,
Mit Gesang aus toten Kehlen,
Zu dem Licht, das sie erhellt.
Lausche, höre, wie sie singen,
Hörst du diesen Andersklang?
Stimmen, die voll Wehmut klingen,
Ein betörender Gesang.
Niemals darfst du sie verfluchen,
Niemals wirst du sonst erkennen,
Wonach ihre Seelen suchen.
Darum lass das Feuer brennen.
Samhain Fest der Jahreswende,
Fürchte nicht die Dunkelheit.
Nur das Gute siegt am Ende,
Beltane ist nicht mehr weit.
Stimme milde ihre Herzen,
Zeige ihnen dein Gesicht.
Säume ihren Weg mit Kerzen,
Führe sie zu deinem Licht.
© Simone Wiedenhoefer