wie oft ich dich ansah, ohne dich zu unterbrechen. wie oft ich dir Raum gab, als ich es klar fühlte, wie du innerlich zerbrachst. Wie oft ich dich hielt und die Scherben sortierte gemeinsam mit dir.
Wie oft mir Gedanken kamen, und ich mich fragte: "Was meine Worte wohl mit dir machen?" Wie oft ich schwieg und sie nicht sagte, weil ich dein Herz hielt und dich achte.
Wie oft ich mich fragte ob du es spürst, in meinen Worten, in meinen Taten, zwischen den Zeilen, in der Stille, in den Momenten sanften Wartens.
Dass ich heut still bin, und vielleicht ist mein Schweigen der lauteste Beweis.
Dass ich nicht weiß, ob du es weißt, es dich erreichte, was ich meint'. Doch vielleicht, spürst du es eines Tages und brauchst du es mir nicht mehr zu sagen, denn dann weißt du, dass ich längst fühlte, was vor deinem Herzen verborgen lag.
Stelle der Welt und dem Universum eine Frage
doch sie bleibt stumm.
Ein statisches Rauschen
schwarz-
weiß-
roter
Töne
verborgen in der Stille
schwelt es bedrohlich.
Und die Einsamkeit der tiefen Nacht
ward durch die Stille geboren,
welche in sich selbst längst verloren
im Dunkeln immer wacht;
Durch ihr Schweigen stets gebunden
waren es kalte Schatten
die es sich selbst nicht gestatten
solch' Ruhe zu verwunden;
So erhebe deine Stimme bei Sonnenaufgang
und fortan auch in jeder Nacht
auf dass die Sonne morgens lacht
und abendlich schwindet; im ruhigen Gang.
by Weltenasche.
In letzter Zeit ist es still in mir geworden. Wenn ich zu mir spreche und in mein Inneres höre, so vernehme ich nur noch selten eine leise Resonanz, meist bleibt sie aus. Ein Unbehagen von Körper und Geist wirkt bedrückend, wie Gestein auf meinem Rücken. Lässt Muskeln ermüden und Gedanken schweifen; Ohne Hoffnung auf Rückkehr. Die einstige Feinfühligkeit meiner Fingerspitzen ist vergangen und die Farbenfrohheit meiner Augen getrübt. Die Welt um mich herum scheint grau geworden und was heute noch von bunten Blicken geborgen, liegt spätestens morgen unter gräulichen Mantel verborgen. Der Winter, er ist gekommen; Und mit ihm die Taubheit meines Herzens.
Weltenasche
Ein elegantes Dunkel kleidete den Himmel, als die große Kirchturmuhr erst viermal und dann dreimal schlug. Es war in einem Moment reinster Stille, als mein Blick in die nebelige Ferne einer noch schlafenden Welt wanderte und mich denken ließ, wie sehr ich diese Ruhe doch schätze, die mir im Alltag zunehmend fehlte. Für einen Augenblick entzog sich dieser Moment der Alltäglichkeit und ich fragte mich, ob er denn so besonders war oder ob es sonst meine vertrauten Blicke sind, welche allen anderen Momenten ihrer Besonderheit berauben.
Weltenasche