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Bertolt Brecht - Blog Posts

4 months ago
Screenshot Study Of Lestat From IWTV, Done With Posca And Molotow Paint Pens.

Screenshot study of Lestat from IWTV, done with Posca and Molotow paint pens.

The lyrics in the background are from "The Ballad of Mack the Knife," in the musical "The Threepenny Opera" by Bertolt Brecht and Kurt Weill.


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5 months ago
Screenshot Study Of Claudia From IWTV, Done With Posca And Molotow Paint Pens

Screenshot study of Claudia from IWTV, done with Posca and Molotow paint pens

playing around with a more stylized approach

The text in this image is from the song "Pirate Jenny" by Bertolt Brecht and Kurt Weill, from the musical "The Threepenny Opera."

My favorite version is this one, by Shilpa Ray, Nick Cave, and Warren Ellis.

(This song is on the Claudia playlist that I have created. I might have created playlists for all the main characters in IWTV.)


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8 years ago
In Case It Hasn’t Been Evident, I’ll Take This Moment To Make It Clear: I Am Not Here For White Supremacists/nationalists,

In case it hasn’t been evident, I’ll take this moment to make it clear: I am not here for white supremacists/nationalists, racists, misogynists, homophobes, antisemites, antiziganists, xenophobes, TERFs, SWERFs, or any manifestation of fascism or social darwinism.

My Etsy: LINK / My Ko-Fi: LINK


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4 years ago

Purkinje und Tawara III. und letzter Teil

Nicht der Männer Schlechtigkeit hast du mir gezeigt, sondern der Männer Armut! (frei nach B. Brechts Die Heilige Johanna der Schlachthöfe)

Während sie sich die Handschuhe anzog und ich mich auf der Stuhlkante, sozusagen on the edge in Position begab, fiel mir wieder mein etwas morbider, lückenhafter Zahnstatus ein und ich musste lachen. Ich erklärte ihr umständlich und etwas peinlich berührt den Grund meiner selbstironischen Heiterkeit, den sie bald würde erspüren können. Sie zuckte fast ausdruckslos mit den Schultern und zeigte dem gegenüber eine kühle Gleichgültigkeit, die mir fremd vorkam und die mir imponierte. Jeder andere an ihre Stelle, mich eingeschlossen, hätte lächelnd höflich beteuert, dass einem das nichts ausmachen würde und überflüssige Worte darüber verloren. Sie zeigte mit ihrem mimischen Minimalismus entweder eine kalte Gleichgültigkeit oder aber eine kluge, psychologische Professionalität. Beide Varianten hinterließen Eindruck bei mir und sie erschien  mir irgendwie noch attraktiver, begehrenswerter, obwohl, oder auch gerade weil ich als Behandlungsopfer überhaupt nicht in der Position war, dies auch nur ansatzweise zur Geltung zu bringen. Sie schritt zur Tat und stellte, wie von den Seminarleitern vorgeschlagen, den Fuß auf die Sitzfläche, mit ihrem Knöchel an mein Kreuzbein heran, um meinen Oberkörper schützend zu stabilisieren, umfasste vorsichtig, aber gezielt, als ob sie es täglich praktizierte, routiniert meinen Kopf und wartete auf den gemeinsamen Beginn der Übung auf Anweisung des Leiters. Ich war bestrebt, ihre Finger zu beobachten und stellte meine Aufmerksamkeit auf ihre Tätigkeit in meiner Mundhöhle ein, um ein möglichst fachgerechtes Feedback zu geben. Ich konnte mich darauf überhaupt nicht gut konzentrieren. Die sommerlichen Temperaturen hatten die Raumtemperatur hochgetrieben, geradezu erhitzt. Sie hatte ein schlichtes baumwollenes Kleid an, das eher eng geschnitten war und, für mich unerwartet, hochrutschte. Nun spürte ich plötzlich, wie einen glühenden Pfahl, die Innenseite ihres nahezu nackten Oberschenkels  quer an meinem Rücken von Schulterblatt zu Schulterblatt. Es fing an, quer über meinen Rücken zu brennen. Es trat mir nicht nur innerlich der Schweiß auf die Stirn. Ja, ich war völlig außer mir, um so mehr, da es mir all meine mir zur Verfügung stehende Disziplin verbot, es zu zeigen.

Als sie jedoch, ohne auch nur den Ansatz eines vertraulichen Lächelns zu zeigen, mit dem Finger in meine Wange hineinfuhr und das Ausräumen ohne die geringste Unsicherheit vollzog, geschweige denn ins Stocken geriet, gab ich mich geschwächt dieser Sternstunde des intimen Kontaktes mit dem bestimmt erotischsten Areal am Körper einer Frau hin, dem inneren Oberschenkel nahe der Leiste und sogar, phantasierte ich, der benachbarten Vulva, und ich begann diesen Kontakt äußerst gequält zu genießen.

Gequält, da ich wusste, mehr, beziehungsweise intimeres würde ich von dieser Frau beziehungsweise ihrem Körper nicht zu spüren bekommen und meine Erregung, die ich überhaupt nicht zur Schau trug, kam in ihrer Unterdrückung und Zurückhaltung einem Orgasmus gleich.

Mir erschien meine Erregung wie durch die dunkle Seite des Mondes hervorgerufen. Die straffe, doch paradox weiche, muskulöse, glühende Struktur ihres Oberschenkelbereiches und ihre distale Erektion, die meinen Mund forschend sachlich und unnachgiebig penetrierte, als seien unsere Rollen wie beim Sex, aber vertauscht, nahmen mich in die Zange. Ich hatte in dieser paradox frem-vertrauten Situation die typisch weibliche Rolle des Empfangenden, Passiven inne und fühlte mich gezwungen, wollte ich die Wollust nicht unterbinden, dieser Rolle zu folgen und mich dieser Frau hinzugeben. Wäre ich nur zehn Jahre jünger gewesen, hätte ich diese Situation nicht ausgehalten, zumindest nicht, ich bitte, mir diesen Wahrheitsfetischismus zu verzeihen, ohne Ejakulat in meiner Unterwäsche.

Ich habe keine Ahnung (wie auch), was in ihrem Kopf vorging. Wir haben uns bisher noch nicht wieder gesehen. Aber ich bin wenigstens, insgeheim natürlich hoffend, überzeugt, dass sie sich an mich erinnern würde, ob mit oder ohne sexuelle Assoziationen.

Diese Frau und mit ihr dieses einmalige Erlebnis zogen wie ein Komet, eine strenge, genaue Bahn verfolgend, unbeeinflusst von jedweder irdischen Strömung, immun an mir vorbei; besser noch, durch mich hindurch und ich wusste, es würde, wenn überhaupt, sehr sehr lange dauern, bis ich sie wieder zu sehen geschweige denn zu spüren bekommen würde.

Diese sakrosankte Johanna der Schlachthöfe hat von ihren Höfen gelernt. Sie hat alle Illusionen eingetauscht gegen die harte Währung der Sachlichkeit; wahrscheinlich auch in dem Bewusstsein über die Macht ihrer Erotik als Frau.


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