Lucy In The Sky With Diamonds

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1 year ago

from the dark

From The Dark

fratci frutdel


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10 years ago

...et jetez caviar, pour que le populace derape !

Guy Debord - Ne Travaillez Jamais

Guy Debord - Ne travaillez jamais

1953 - Rue de seine


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7 years ago
Meine Clips

meine clips

ganz wie frederick die maus in dem kinderbuch aus meinem geburtsjahr

sammelte ich emsig während meiner schulzeit

schöne dinge, für karge zeiten, auch wenn es anderen wehtat

anstatt zuzuhören und zu lernen

träumte ich autistisch viel und brach anderen ganz revolutionär

die clips ihrer füllfederhalter (erotisches wort) ohne ihr einverständnis ab

warb, ganz sozial, trotzdem um verständnis, da ich diese sozialen beiträge

für spätere zeiten aufzuheben gedachte, da sie alle zusammen genommen

ein prächtiges vermächtnis (sammlung klingt so konservativ) ergeben würden

here we are - erfreut eure seelen an diesem schönen konvolut

sie haben anderen kleinbürgerlich-provinzielle tränen gekostet

klassenbewusstsein wirkt in zukunft


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7 years ago

-das ist doch der gipfel!-

nun äusser dich doch endlich

sag es gerade heraus dass dir die brennenden autos egal sind

wenn du nicht gerade den armen jungen mann

im scheiss tv gucken musst

der sein letztes hemd für den gebrauchten gab

und wie du sein glück in der bürgerlichkeit sucht

in der es kein richtiges leben gibt

und jetzt, im lotto wird er nicht mehr gewinnen,

seinen pkw aus der portokasse des kanzleramtes bezahlt bekommt

weil er auch als wrack noch

gut funktioniert

sag es doch gerade heraus, wage es

wenn du dein bürgerliches glück zerstören willst

dass es die kleinbürgerliche quittung eines mobs war

der ein bisschen von dem zurückgab

dass man jahrzehntelang schluckte und ausspie

da es zum kotzen war

jetzt kotzt in euren wohnzimmern

was ist denn schon passiert

bedaure schwer verletzte demonstranten

bedaure schwer verletzte polizisten

das konzert fand statt und geschäfte wurden gemacht

kaum 4 tage später wurden die nächsten panzer

wie zum hohn

und uboote verkauft wie

zum abtauchen in der barschelwanne gemacht

es bleibt

ein bisschen verfehlte autonomenmoral

es folgt der arrogante unerbittliche hass des staatsapparates

auf seine gegner


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11 years ago
Metamorphose Eines Liegengelassenen Sahnestückes, Das Relief Der Durchfeuchtung Zeigt Einen Scherenschnitt

metamorphose eines liegengelassenen sahnestückes, das relief der durchfeuchtung zeigt einen scherenschnitt der königin von saba

8 years ago
Einen Friedlichen Abstand Haben Die Vier Zueinander - Trotzdem Bin Ich Mir Sicher, Dass Sie  Jederzeit

einen friedlichen abstand haben die vier zueinander - trotzdem bin ich mir sicher, dass sie  jederzeit bereit sind, sich  auf die nerven zu gehen, krahkrah.


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7 months ago

Ich würde meinen rechten Arm dafür hergeben, um auf dem Konzert von Zappa und capt. Beefheart! Tsum 2hundärdsdn kepurtstahk dä ju-äss_Ah gewesn tsu sain: tsu hörn auf dem genialen Album BONGO FURY !!!


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7 years ago

r.i.p. Franziska

Eva Maria  Franziska  Paredes, gestorben am 5.September 2017 ein Nachruf

Es war Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts, ca.1981, als ich vierzehnjährig in Neumünsters bekannter Stammkneipe Postkeller, mit einem gleichaltrigen Freund saß, wir wurden mittlerer Weile vom Wirt geduldet und tranken möglichst Bier, als eine Frau an unserem Tisch Platz nahm und uns freundlich aber mit so einem Geradeausblick ansprach, dass sie ohne Probleme unsere etwas pubertäre, aber ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. Sie mochte vielleicht Anfang dreißig sein, hatte etwas dünnes, fusseliges Haar, eher schlicht improvisierte Kleidung und machte uns den Vorschlag, uns ihre Geschichte zu erzählen, wenn wir bereit wären, ihr einen Kaffee zu spendieren. Über alle möglichen Leute machten wir uns lustig, aber diese offene Ansprache bewirkte Respekt und Neugierde , der Kaffee wäre eh gegangen.

Franziska erzählte uns die Geschichte Ihrer Frauwerdung; ich hatte schon einen leichten Bartwuchs bemerkt, der sie nicht zu stören schien. Wir waren völlig verblüfft von diesem vertrauensvollem outing im smalltalk-Stil und mich beeindruckte ihr hartnäckig errungener Weg, der ihr sowohl körperlich, im  mitmenschlichem Umfeld und materiell große Opfer abzuverlangen schien. Mit offenen Mündern müssen wir ihr, jung und sexblöd, zugehört haben. Leider habe ich kaum noch Details ihrer Erzählung in Erinnerung, aber diese so sachlich und beharrlich mit ihrer doch weichen-weiblichen Stimme vorgetragene Geschlechtsumwandlungsodyssee vom Mann zur Frau blieb mir lange Zeit präsent obwohl diese meine einzige Unterhaltung mit ihr gewesen war und eine anhaltende Sensibilität für dieses Thema in mir schuf und das Anfang der Achtziger; Chapeau Franziska!

Nun begab es sich jüngst sechsunddreißig Jahre später, Mitte Oktober, dass ich in Hamburg an den Elbbrücken auf die Geburtstagsfeier eines guten Freundes eingeladen war, die ich nicht verpassen wollte, nicht zuletzt wegen der Fähigkeit dieses bunten Katers, immer noch mühelos einen Haufen interessante, ich meine echte Personen aufeinander loszulassen und allein dieses Begegnen schon Eventcharakter besitzt, außerdem wollte ich auch die pseudoberühmte Installation der Toilette von Gudrun Ensslin aus Stammheim in dem Speditionscontainerarrangement begutachten, Waschbecken und Klo ohne Brille aus VA-Stahl, erschütternd authentisch, in dessen Betrachtung man sich voyeurhaft ertappt, überlegend, ob man dies Klo benutzen dürfe, und sich dann, auf eine konstruiert-intime Solidarität berufend, sakrosankt erleichtert.

Es erschien kurz nach meinem Sonnenuntergang eine kleine, wohl betagte Person mit einem leicht exotischem touch, fein lächelnd, in Begleitung einer mir sympathisch-bekannten Frau aus dem Karoviertel und wir smalltalkten unterhaltsam, ich aufs nervöseste, denn es gab noch so viel zu erleben, zu konsumieren und zu tanzen. Dennoch machte die kleine Person einen so bleibenden Eindruck auf mich, dass ich, bestimmt eine gute Stunde später, von meinem löchrigen Gedächtnis, das wie ein Jahrmarktskarussell an der richtigen Stelle anzuhalten schien, gestoßen wurde, zu dieser Person zurückzukehren, sie etwas verlegen fragend, ob sie, in den frühen achtziger Jahren in Neumünster gewesen sei. Nickend wurde sie von mir schon halb umarmt, ich drückte nur noch das Wort Postkeller? heraus, sie staunte, nickte, ich staunte noch mehr und freute mich einfach riesig, dass ich zu allem oberflächlichem Partyglück sie, Franziska, wiederentdeckt hatte. Nach der Aufklärung meinerseits lachten wir und umarmten uns, zugegeben, ich eher sie, aber ich vernahm ihre Freude darüber eindeutig und freute mich darüber noch mehr, etwa wie vierzehnjährig. Wir tanzten etwas gemeinsam zu guten beats, ich war geflashed. Später sah ich sie dann an der Tanzfläche auf einer Bank liegen. Besorgt stellte ich fest, dass sie sich, erstaunlich zufrieden Auskunft gebend, ausruhte, ja schlafen wollte, und so ließen wir ihr die von ihr gewählte Ruhe. Ich erfuhr von der sie begleitenden Bekannten, dass Franziska zur Zeit obdachlos sei, schon seit Jahren ihr Wohnen erstaunlich würdig improvisierte, aber nun habe es einen Engpass gegeben, auch in der Hafenstraße habe man ihr, obwohl sie dort aus den Anfängen der Hausbesetzungen einen Namen hatte, nicht weiter Obdach gewähren können oder wollen, genaue Informationen habe ich darüber aber nicht erhalten und so soll dies kein Vorwurf beinhalten.

Nach einigem Hin und Her soll sie im Schröderstift bei einem alten Freund aus der Szene untergekommen sein, der das Herz an der richtigen Stelle hatte, ich vermute ganz stark : links, und Franziska auf ihrem letzten Weg ein würdiges Dach über dem Kopf, ja und Gerüchten zu Folge auch eine Badewanne bieten konnte, in der sie meinen Informationen zu Folge überraschend aber friedlich am 5.September starb.

Da Franziska an vielen Orten der linken Szene im weitesten Sinne bekannt war, gab es am 8.Oktober dann in der Jupi-bar im Gängeviertel eine Gedenkveranstaltung mit etwas Kuchen und Getränken, sehr nett und offen gehalten. Den dort ausgestellten Flyer hänge ich Euch an, Ihr könnt ihm weitere interessante  Informationen über Franziska entnehmen.

Mit diesem Text möchte ich dazu beitragen, dass sich auch im digitalen Raum an Franziska erinnert werden kann. Come over Franziska, resting in peace, freedom & love !

P.S. : Wenn jemand diesen Beitrag durch Informationen ergänzen oder korrigieren möchte, bin ich gern bereit, dieses hier im blog zu veröffentlichen.


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7 years ago

„Aus Opposition gegen mich selbst“ V

Es käme ein allegorisches Bühnenstück in Frage, Arbeitstitel „ Die Thomas-Bernhard-Schule“, inhaltlich eine  Allegorie auf die anthroposophische Pädagogik der Rudolf-Steiner-Schule, um Bernhards Abwertung der pädagogischen Anstalten klärend auf die privat-freiheitliche Pädagogik dieser Privatschulen krachen zu lassen, mit dem Ziel, dieses kontrovers-konstruktiv an einer der sogenannten Waldorfschulen( oder auch an sozialdemokratischen Gesamtschulen) von Schülern selbstorganisiert(!) aufführen zu lassen. Begrifflichkeiten aus der Rhetorik Bernhards werden als Versatzstücke dekonstruierend in die Prämissen R.Steiners eingefügt, um diese miteinander reagieren zu lassen und eine Melange als revolutionäre Ressource zu generieren.

Es könnte sich thematisch eine autonome Gruppe von Schülern entwickeln, die verhindern(wollen), dass etwas von Bernhard aufgeführt wird, dachte ich. Ein Stück für die sogenannte Waldorfschule zu schreiben, (Die Macht der Verwöhnung oder die Rudolf-Steiner-Armee-Fraktion, dachte ich). Ein Stück, in dem lächerlicher Weise Waldorfsalat gegessen werden würde. Die Walnüsse dazu würden von SchülerInnen auf dem Schulhof gesammelt, die unsäglichen Mandarinen dazu würden von zu Hause mitgebracht. Ein Kind, das Dosenmandarinen mitgebracht hat, würde nach Hause geschickt und die Eltern würden zum Gespräch gebeten. Zur Demonstration des steineristischen Freiheitsbegriffes würden Waldorf-Astoria-Zigaretten geraucht und dabei würde von Lehrern laut gebrüllt werden. Musik in etwa : Der Wunderbare Mandarin von Bartok oder Zappas Civilization Phase III . Die Ode an die Feinde würde mit  selbsgebastelten Streichinstrumenten eingeübt. Ein Backhaus würde gebaut werden; eine Hexe (E.Jelinek?I.Bachmann?) würde darinnen verbrannt und damit, Märchen als Gleichnis, Wege zur Autonomie aufgezeigt.

Dann : Shakespeare wird verunglimpft! Dann : Die Liebe wird verunglimpft! (Broken Hearts Are For Assholes, True Glove, Zappa)

Einzig das symbiotisch-romantische Zusammenleben des Thomas Bernhard mit „seiner Muse“ und einzigen Frau Hedwig St. wird als siegreiche Überlebensstrategie und Schöpfungsakt glorifiziert ( siehe auch: Er&Sie Monogamie e.V. Anna u. Bernhard J.Blume), in Büchern, jede symbolische Kopulation ein Buch, jede Anfeindung ein Überlebensakt mit Distinktionsgewinn, um nicht vom Leviathan aufgefressen zu werden.


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  • sorytoc-residence
    sorytoc-residence liked this · 10 years ago
  • eyhere
    eyhere liked this · 11 years ago
  • universaldoubts
    universaldoubts reblogged this · 11 years ago
universaldoubts - streut kaviar, damit der pöbel ausrutscht!
streut kaviar, damit der pöbel ausrutscht!

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